Mittelfelde - Karwitz am Großen Lübbesee

Mittelfelde
Von dem früheren Rittergut Mittelfelde sind nur noch Reste des Fundaments und der Parkmauer zu sehen - es war im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört worden.

Karwitz
Dieses im Kreise Dramburg gelegene Gut kaufte Heinrich Otto (321) 1822 zu Mittelfelde hinzu. Sein Sohn Otto (373) erbaute dort ein kleines Schloß. Um 1887 wurde der Besitz an Franz von Lepel verkauft. Auf unserer Familienreise 2006 durch Hinterpommern besuchten wir auch dieses sehr gut erhaltene Schloss in der Nachbarschaft von Mittelfelde.
Heute wird es von der militärischen Forstverwaltung in Polen als Schulungs- und Gästehaus genutzt.

Schautafel am früheren Standort des Gutshauses Mittelfelde
Diesen Güterkomplex im Kreise Drambow erhielt Heinrich Otto (321) als Heiratsgut mit seiner Ehefrau Charlotte von Unruh. Köntopf liegt an der Reichsstrasse 164, etwa 4 km Luftlinie vom Gr. Lübbe-See entfernt. Flächengröße: 3320,5 ha; 458 Einwohner in 125 Haushaltungen, Bevölkerungsdichte 13,8; nächste Bahnstation: Janikow 10 km; Ev. Kirchspiel: Köntopf, kath. Kirchspiel: Arnswalde, Standesamtsbezirk: Neu-Lobitz; Amtsbezirk: Mellen; Amtsgericht: Dramburg.
Rittergut Mittelfelde 1530 ha, Besitzer: Heinrich von Brockhausen, Verwalter: v. Bonin, Dampfsägewerk mit Parkett-Rohfriesenerzeugung; Verwalter: Grunow; Revierförster: Weiß, Flurnamen: Gr. Bruch, Gr. Sandseemässe, Kiebitzbruch, Kienbruch, Krummes Bruch, Omans-Furt, Schwedenfichten, Weißpfuhl, Pässe-Brüche; höchste Erhebung: 138,1 m nördlich von Mittelfelde. Messtischblätter: Zanzow 2560, Gr. Lübbe-See 2561, Dramburg 2460
GESCHICHTE: Vorgeschichtliche Hügelgräber der Bronzezeit in der Schonung “zu den vier Bergen” (früher Hübschken-Berge genannt). 1248 und 1269 gehört Köntopf zum Land Stargard, 1320 kommt “Koningtop” an das Augustiner Frauenkloster zu Pyritz, 1326 durch einen polnischen-litauischen Heerhaufen ausgeplündert und zerstört, 1486 im Besitz der Golzen, 1503 im Lehnbrief der Golzen aufgeführt, 1536 bestätigt Johann von Küstrin den Besitz, 1562 bezieht der Dorfkrug von Köntopf das Bier von Dramburg . Am 20. September 1657 fouragieren und döschen (=bis auf den letzten Sack) die Polen das Getreide. 1757 von Polen eingeschert. 1807 Köntopf im Besitz des Kammerherrn v. Unruh. 1813 im Besitz des Hauptmanns v. Brockhausen (Schwiegersohn des Kammerherrn v. Unruh). 1913 Instandsetzung der Kirche. Anfang Mai 1945 Kampfgebiet. Heutiger Name Konotop, Drawsko/Pom. Letzter Besitzer von Mittelfelde bis 1945 war Heinrich v. Brockhausen (475)
Das Gut mit allen darauf befindlichen Gebäuden wurde 1945 völlig zerstört, der wertvolle Silber-Hausrat geplündert. Inzwischen sind Fundstücke daraus wieder im Museum von Neustettin zu besichtigen.
Quelle: Familiengeschichte